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La Concha & Juanar (Marbella)

LA CONCHA

Blick auf Costa del Sol
Blick auf Costa del Sol

Die Wanderung auf Marbellas Hausberg La Concha (ca. 1200m), Teil des Gebirges Sierra Blanca, eröffnet atemberaubende Ausblicke auf die Costa del Sol. Man überblickt außerdem das wunderschöne Hinterland um den Stausee von Istán, und bei guter Sicht reicht der Blick bis nach Afrika.

Steinbock
Steinbock

Die Gehzeit für die insgesamt 11km lange Strecke beträgt ca. 6 Stunden, wobei Hin- und Rückweg identisch sind. Mit etwas Glück kann man unterwegs Bergziegen, Adler und Eulen beobachten. Die Route mit realtiv hohem Schwierigkeitsgrad in Richtung „La Concha“ ist ausgeschildert, vereinzelt jedoch nicht ganz eindeutig. Ideale Klimabedingungen herrschen im Frühjahr und Herbst.

Aufstieg la Concha
Aufstieg la Concha

Wichtig: Mitnahme von ausreichend Wasser, Sonnenschutz, festem Schuhwerk, Mobiltelefon.

ANREISE: Landstraße A-355 Marbella-Coín, nach ca. 11 km Abfahrt nach links Richtung „Refugio de Juanar“. Nach weiteren 5 km Parkplatz vor Eisentor, weiter zu Fuß.

JUANAR

Olivenhain
Olivenhain

Das von hohen Bergen umrahmte Juanar-Tal (Valle de Juanar) liegt auf ca. 850 m Höhe und bietet beste Voraussetzungen für einen ca. 2-stündigen Spaziergang mit der ganzen Familie. Vor allem zur Kastanienzeit im Oktober / November und an Wochenenden ist mit zahlreichen Besuchern zu rechnen.

Folgende Aussichtspunkte bieten spektakuläre Blicke auf die Küste:
Mirador del Macho Montés
Ein bequemer, breiter Sandweg beginnt am Refugio de Juanar. Nach Durchquerung von Kiefernwald und Olivenhainen erhebt sich rechterhand sich der Berg „Cruz de Juanar“. Am Ende des Weges am Aussichtspunkt erscheint linkerhand ein Monument zu Ehren der Bergziege (Macho Montés). Die Wegstrecke hin und rück beträgt insgesamt ca. 2 Km.

Mirador el Corzo
Auf dem bequemen, breiten Sandweg durchquert man ab dem Refugio de Juanar den Kiefernwald. Nach leichtem Anstieg ist der „Mirador el Corzo“ links ausgeschildert. Nach ca. 500m ereicht man den Aussichtspunkt, an dem sich ein atemberaubender Blick auf  Ojén und die gesamte Küste eröffnet.

Wanderweg Ruta del Pozuelo
Wanderweg Ruta del Pozuelo

Ein weiterer wunderschöner Wanderweg ist die „Ruta el Pozuelo“. Für diesen kaum ausgeschilderten Rundweg mittleren Schwierigkeitsgrades mit einer Länge von ca. 6 Km sollten Sie ca. 2,5 Stunden Gehzeit kalkulieren. Die Strecke beginnt an der Straße, die vom Refugio El Juanar zur Hauptstraße führt (nach ca. 1 Km ist der Abzweig nach links ausgeschildert) und endet direkt am Refugio de Juanar. Unterwegs erschließen sich traumhafte Ausblicke auf fast unberührtes Hinterland. Die Strecke führt durch einen kleinen Wald von Pinzapos (äußerst seltene Igeltannen) und einen Kastanienhain direkt beim Hotel. Zur Zeit der Kastanienernte (Oktober/November) ist mit großen Menschenansammlungen und oftmals verstopfter Zufahrtsstraße zu rechnen.

Textquelle: http://www.senderismomarbella.com/senderos/refugio_laconcha.php

Ojén – malerisches Bergdorf nördlich von Marbella

Kirche im Ortszentrum
Kirche im Ortszentrum

Ojén, das malerisch gelegene weiße Bergdorf mit Meerblick, liegt ca. 10km nordöstlich Marbellas in den Ausläufern der Sierra Blanca. Aufgrund der Meeresnähe ist das Klima in diesem wasserreichen Gebiet gemäßigt.

Willkommen in Ojen!
Willkommen in Ojen!

Der ca. 3.500 Einwohner zählende Ort konnte sich trotz der Nähe zur kosmopolitischen Küste seinen ursprünglichen Charme bis heute bewahren. Jung und Alt trifft sich regelmäßig auf dem Platz in Ortsmitte neben der von Kletterzitronen bewachsenen Kirche.

Festivals in Ojén

Ojeando
Ojeando

Im Ortszentrum findet jährlich eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Hervorzuheben sind das spanienweit bekannte Musikfestival „Ojeando“ und das Flamencofestival „Castillo del Cante“ im Juli sowie das Kastanienfest „Tostón Popular“ im November.

Sehenswürdigkeiten

Das kürzlich renovierte Mühlenmuseum „Museo del Molino“ aus dem Jahre 1800 ist ein Muss für jeden Besucher Ojéns. Hier wird die Gewinnung von Olivenöl noch heute unter Einsatz der Originalmaschinen vorgeführt. Im angeschlossenen kleinen Laden können Produkte der Sierra de las Nieves erworben werden.

Im „Museo de Aguardiente“ wird die Geschichte des einst weltbekannten Ojener Likörs anhand von Wandtafeln mit Texten und Fotografien von Etiketten aus aller Welt nachgezeichnet. Dieser wurde von Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Ojén gebrannt und von Picasso in seinem Werk „Bodegón Español“ verewigt. Eine Flasche wird immer im Büro des jeweiligen Bürgermeisters aufbewahrt. Ein Großteil der Ausstellungsstücke wurde von Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt.

Las Cuevas“, Höhlen karstischen Ursprungs, sind ein weiteres Wahrzeichen des charmanten Ortes. Früher als Lagerraum und Unterstand für Vieh genutzt, dienen sie heute als Veranstaltungsort („Cuevas bajas“) und Aussichtspunkt („Cuevas altas“).

Flora und Fauna

Ojéns Bergwelt
Ojéns Bergwelt

In der waldreichen Umgebung sind vor allem Berg-, Kork- und Steineichen, Kiefern, Agaven und Kaktusfeigen anzutreffen, während weite Flächen von Stechginster und Zistrosen bedeckt sind. Hervorzuheben ist eine kleine Population der höchst seltenen Igeltanne. Außerdem finden sich Heilpflanzen wie Salbei, Rosmarin, Thymian, Schopflavendel, Fenchel und Kamille sowie verschiedene Orchideenarten.

Junger Hirsch
Junger Hirsch

Die Wälder um Ojén bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten, wie den vom Aussterben bedrohten Iberiensteinbock, Steinadler, Kleinfleck-Ginsterkatze, afrikanischer Mungo und Iltis, sowie viele kleine Säugetiere, Vögel und Insekten. Im Bach Almadán und im Charco de las Viñas trifft man mitunter auf Flussschildkröten, Frösche und Schlangen.

Nordwestlich des Ortzentrums kann man im „Cerezal“ die Seele baumeln lassen.  Der kleine botanische Garten mit altem Baumbestand ist wie geschaffen für ein Picknick inmitten der Natur. Ab hier ist ein Wanderweg zum „Refugio de Juanar“ ausgeschildert.

Seine überaus reizvolle Umgebung machen Ojén zu einem idealen Ausflugziel für Wanderer. An den Aussichtspunkten Mirador del Corzo und Mirador del Macho Montés in der Nähe des Hotels „Refugio de Juanar“ genießt man spektakuläre Blicke auf Küste und Hinterland. Außerdem startet hier eine Wanderroute auf Marbellas Hausberg „La Concha“. Idealer Zeitpunkt dafür sind die Frühjahrs- und Herbstmonate.

Textquelle: Gemeinde Ojén

Fotos: Isabel Wild